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News - Aktuelles ab Juli 2020

 

September 2020

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Liebe Freunde,

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September ist gekennzeichnet vom innerlichen Abschiednehmen von unserer Anjali. Sie war 7 Jahre im Kinderheim. Das verbindet in Indien und auch in Deutschland sehr stark. Wir sind gespannt, wann wir wieder etwas von ihr hören werden.

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Ab Oktober werden wir dann schauen, dass wir beten, welches Kind neu aufgenommen werden soll.

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Außerdem wurde einer unserer Buffalos ausgetauscht. Die beiden Buffalos sorgen dafür, dass sich unsere Leiterfamilie ernähren kann, da wir so klein sind, dass wir  ihnen kein Gehalt zahlen können. Zusätzlich möchten wir auch soweit das möglich ist, Hilfe zur Selbsthilfe geben.

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Doch durch den Lockdown ist das sehr schwierig gewesen, den alten Buffalo abzugeben und einen neuen Buffalo zu bekommen. Der neue Buffalo, den wir nun bekommen haben, war noch schwanger, was ein Risiko war. Gott sei Dank ging bei der Geburt alles gut.

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Allerdings gab es dann Milchstau und Euterentzündung, was zusätzliche Kosten für Tierarzt, Medikamente bedeutete und gleichzeitig konnten sie ja keine Einnahmen erzielen. Für uns, die wir recht klein sind, bedeuten solche zusätzlichen Kosten gleich eine imense Herausforderung.

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Nun wird es langsam besser und wir hoffen, dass nun alles gut wird. Durch den roten Kreis unterschied unser Kinderheimleiter den nun älteren Buffalo von dem neuen Buffalo.

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August 2020

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Liebe Freunde,

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der August geht dem Ende zu. Wir hatten sowohl in Indien als auch in Deutschland jetzt sehr viel zu tun mit der Hochzeit unserer Anjali. Wir mussten die Spenden, die ursprünglich für Anjalis berufliche Selbständigkeit eingingen, umschreiben lassen, so dass wir diese für ihre Hochzeit verwenden durften und konnten.

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Es kommt dabei sicherlich die Frage auf, ob sie ihre Selbstädigkeit auch an ihrem neuen Wohnort und als verheiratete Frau hätte gründen und weiter verfolgen können.

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Dies geht leider nicht, denn auch wenn beide Familien sowie das Kinderheim christlichen Kontext haben, ist die tradtionelle Rolle der Frau in Indien - vor allem natürlich bei der weitaus größeren Anzahl von armen Familien, nach wie vor, die der sorgenden Ehefrau und Mutter. Dies entspricht ja auch grundsätzlich dem christlichen Glauben, aber eben nicht unserer westlichen Vorstellung von Emanzipation.

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Doch für indische junge Frauen - so auch für unsere Anjali - ist die Heirat etwas sehr Wichtiges und Grundlegendes - auch für Schutz und Wertschätzung innerhalb der indischen Gesellschaft. Das ist eine Heirat für jede junge Frau, aber durch den viel stärkeren Fokus auf Ehefrau und Mutter hat es in Indien noch einmal eine stärkere Bedeutung.

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Dennoch hat Anjali eine Ausbildung, auf die sie jederzeit zurückgreifen kann, falls es nötig werden sollte. Darüber freuen wir uns sehr.

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Die Hochzeit fand in ihrem neuen Zuhause - 170 km entfernt vom Kinderheim - statt. Die Kinderheimeltern sowie die anderen Kinderheimkinder konnten bei der Hochzeit mit anwesend sein. Der dortige Pastor und unser Kinderheimleiter führten zusammen die Trauung durch. Unser Kinderheimleiter konnte uns erzählen, dass sowohl Anjali als auch ihr Mann ein glückliches Paar sind. Mögen sie das ihr ganzes Leben lang bleiben. Dafür dürft Ihr gerne beten.

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Juli 2020/20.07.2020

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Liebe Freunde,

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die Zahlen im Bezirk unseres Kinderheimes in bezug auf Corona steigen leider stetig an.

Teilweise gibt es pro Tag 20 Neuerkrankungen in der doch eher kleineren Stadt.

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Eine ganz große Neuigkeit und für alle eine Überraschung war bzw. ist die Tatsache, dass die Muter von unserer Anjali, die im Juni 18 Jahre alt wurde, unserem Kinderheimleiter mitteilte, dass sie verheiratet wird.

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Anjali hatte von uns ja die Ausbildung für beauty-shop erhalten und wir hatten nun vorgehabt, ihr die Selbständigkeit hierfür als Grundstock zu finanzieren. Doch der Lockdown kam dazwischen. Aber Gott hatte in weiser Voraussicht mir gesagt, dass sie zuvor ein Praktikum machen solle. Dies hatte sie auch tatsächlich bekommen, was sehr unüblich war. Wir freuen uns, dass sie so zumindest etwas Praxis sammeln konnte und falls nötig, später einsetzen kann. Wäre der Lockdown nicht gekommen, hätten wir wahrscheinlich Einiges an Geld verloren, wenn wir die Grundausstattung wieder hätten verkaufen müssen. Doch durch das Praktikum und Lockdown bleibt uns dies erspart. Denn Anjali wird um die 150 km weit vom Kinderheim wegziehen.

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Das wird nicht leicht für sie werden, so weit weg von ihrem Elternhaus und auch vom Kinderheim. In Indien ist es üblich, dass die Frau zur Familie des Mannes zieht. Davon wird nur abgesehen, wenn die Frau zuvor einen sehr guten Arbeitsplatz beim Staat hatte oder eben aus einer höheren Kaste oder Bildungsschicht kommt. Doch wir freuen uns, dass Anjalis Mann Christ ist und die Familie - wie man in Indien für einen guten Leumund sagt -, eine gute Familie ist. Dies bedeutet dennoch, dass die Familie arm ist und Anjali als Schwiegertochter sich unterzuordnen hat. Wir hoffen und beten, dass sie und ihr Ehemann eine gute Ehe führen werden.

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Bodo Rudolph

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